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Was bedeutet "Den Feind binden"?

Von Jacques More

Brüder und Schwestern, unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut,

sondern gegen die Mächte der Finsternis


Wenn es um den christlichen Dienst und böse Geister geht, beinhaltet der Ausdruck Lösen Befreiung oder Hinauswerfen. Im Ganzen gesehen geht die Befreiung diejenigen an, deren Wunsch es ist dies in ihrem Leben zu erfahren, aber Binden ist wieder etwas ganz anderes.


Wenn Du jemanden bindest, wie den Starken in Jesu Gleichnis (Matthäus 12,29), dann ist er nicht mehr in der Lage sich zu bewegen oder Unruhe zu stiften, aber er bleibt in der Nähe. Auf sehr eindrucksvolle Art und Weise findet eine Einschränkung seiner normalen Aktivitäten und seines gewöhnlichen Handlungsspielraumes statt, während er sich immer noch irgendwo aufhält. Durch einen Befehl, erteilt in der uns von Jesus verliehenen Autorität, wird er gebunden. Jesus gibt seinen Jüngern "Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie schaden" (Lukas 10, 19).


Jesus selbst hat die Aktivität von Dämonen eingeschränkt. Er hat sie nicht nur einfach hinausgeworfen. Als er ihnen befahl nicht zu sprechen, da war das eine Art des Bindens (Markus 1, 34; 3,12; Lukas 4,41). Es war eine Einschränkung, die auf die Aktivitäten oder den Einfluss der Dämonen, Informationen, Ideen und Gedanken usw. weiterzutragen, wirkte.


Diese Einschränkung, formuliert durch einen Befehl, wird einfach dadurch wirksam, indem der betreffende Dämon direkt angesprochen wird. Ich erinnere mich, wie ich mich einmal geleitet sah während eines feierlichen Anlasses in den Eingangsbereich einer Gemeinde zu kommen. Dort stieß ich auf eine Dame, die sich am Boden liegend in einer Art und Weise krümmte, wie man es von epileptischen Anfällen gewohnt ist. Ich begann in ihre Richtung Worte zu sprechen wie: "In Jesu Namen binde ich Dich Satan in und um die Dame herum". Sofort entspannte sie sich, öffnete ihre Augen und begann sich zu erheben. Ich empfing in meinem Geiste den Namen des Dämons der dieser Dame zusetzte, aber weil ich in diesen Dingen unerfahren war, unternahm ich nichts weiter und verließ diese Versammlung wieder. Ich sah noch, wie sie nach vorne ging, um sich Hände auflegen zu lassen und hörte den Diener während er einen Dämonen aus ihr austrieb, diesen mit genau dem Namen ansprechen, den ich vorher empfangen hatte. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich, dass der Name, den ich empfangen hatte, der Name des Dämons war.


Satan, Fürstentümer, Finsternismacht sind Namen, die ich beim Binden benutze. Böse Geister gehören alle zusammen zu einem einzigen Königreich und jegliche direkte Erwähnung des Feindes beinhaltet sie alle als Gesamtheit (Matthäus 12, 25-26). Es gibt keine festgelegten Ausdrücke oder rituellen Bedeutungen: Es gibt keine festgelegten Formeln als solches. Es geht lediglich darum, den Feind durch einen Befehl anzusprechen und dann meine Autorität einzunehmen. Ebenso bedarf es nur einen kurzen Zeitraum, um für eine Sache zu beten. Wenn der Feind gebunden ist, heißt es "in den Riss zu treten" (Hesekiel 22, 30) und Fürbitte zu tun mit allem Flehen. Dies nimmt dann den größten zeitlichen Anteil an der Gebetsarbeit in Anspruch.


Gott unterstellte die Erde der Herrschaft des Menschen (1. Mose 1, 28). Der Mensch trat diese Herrschaft an den Feind ab (1. Mose 3, 1-6; 4,7) und tut das immer wieder, indem er weiterhin sündigt und Türen öffnet. Der Feind hat legales Recht/Autorität zum Wirken, dort wo er eingeladen wird oder die Erlaubnis hat (d.h. wo er einen Menschen versucht oder wo er wirkt und ihm ganz einfach nicht widerstanden wird). "Widerstehe dem Teufel und er wird vor dir fliehen" (Jakobus 4,7). Wenn Du aber nicht widerstehst und passiv bist, dann ist er willkommen. Dann wird er bleiben und hat die Autorität zu bleiben (Lukas 11, 24-26). Das beweist uns auch, dass das Binden nur für eine begrenzte Zeit wirksam sein kann. Es ist zeitlich abhängig von der Einladung/Erlaubnis, die dem Dämon evtl. wieder erteilt wird und ihn aus der Bindung entlässt.

Dies hat nicht ausschließlich mit dem persönlichen Leben des Betreffenden zu tun, sondern auch mit der geographischen Lage oder Gebäuden etc..


In jedem Fall müssen wir wieder geistigen Boden gut machen und den Vater einladen, hineinzukommen, auf dass Sein Wille geschehe, auf Erden wie im Himmel. Wenn wir den Vater einfach nur einladen, ohne parallel dazu dem Feind seine Grenzen aufzuzeigen, dann haben Beide Erlaubnis zu handeln, obwohl natürlich Gott mächtiger ist. Er hat nicht völlig freie Hand, da Er den Willen respektiert, den Er dem Menschen gegeben hat, z.B. auf dem Gebiet, auf dem der Mensch dem Feind Erlaubnis erteilt hat und auf dem dieser dann aktiv ist.

Gott hat Selbstkontrolle (Gal. 5, 23). Gott will auch den Zerstörer für uns zurechtweisen (Mal.3, 11). Aber an dieser Stelle besprechen wir die Rolle des Gläubigen bei der ganzen Sache. Der Teufel hat keinen Respekt und steigt über die Mauer (Joh. 10, 1; 10,10) und drängt und platzt hinein, wo ihm nicht widerstanden wird.


So werden wir den Feind durch die Autorität, die uns als Gläubige gegeben ist binden und bitten dann darum, dass des Vaters Wille geschehe. Das hat dann die Auswirkung, dass der Hausrat des Starken geraubt wird (Matthäus 12,29), den er ja ursprünglich selbst gestohlen hat.

In dem Gleichnis des Sämanns sagte Jesus, dass die Vögel des Himmel die den gesäten Samen auffraßen ein Bild für den Teufel waren (Lukas 8, 5; 8,12).

Wenn wir ihn zuerst binden und dann Zeugnis geben oder das Wort predigen, dann ist ein Hindernis zur Wirksamkeit unseres Tun beseitigt. In dem Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut sät der Feind den schlechten Samen und auch hier wird das Binden verhindern, dass aufkeimender Irrtum den Menschen oder mehrere Menschen für gewisse Zeit beeinflussen wird (Matthäus 13,25).


Jesus sagte, dass er uns die Autorität gegeben hat. So bitte ich nicht Gott den Vater oder den Herrn Jesus den Feind zu binden, gerade so, wie beim Dämonenaustreiben.

Wenn man einen Dämonen austreibt, befiehlt man ihm selbst auf direktem Wege. Z.B.: "Ich befehle Dir.... Dämon .......im Namen Jesu".

Wir wissen, es muss im Namen Jesu geschehen, weil sie uns in diesem Namen untertan sind (Lukas 10, 17). Beim Binden ist es genau das Gleiche: "Ich binde dich, Geist....". Es ist ratsam spezifisch zu sein in Bezug auf die Person und den Ort um die es geht: "Ich binde dich, Finsternismacht, in und um Joe Bloggs den 4. im Namen Jesu".


Jesus sagte, dass die von ihm gegebene Autorität über die ganze Macht des Feindes ist. Es liegt nicht nur an uns sie zu gebrauchen, sondern, da es eine geistliche Angelegenheit darstellt, ist es möglich unsere Autorität von jeglicher geographischen Distanz aus zu praktizieren. Jesus heilte den Diener des Hauptmanns (oder befahl dem betreffenden Geist) aus der Entfernung (Matthäus 8,5-13). Ein anderes Beispiel ist, wo Jesus bereits begonnen hatte zu den Dämonen des besessenen Geraseners zu sprechen (Lukas 8, 29 a), bevor dieser überhaupt vor ihm stand.


Ich erinnere mich, wie mir einmal eine marokkanische Cousine für eine Zeit von über einen Monat regelmäßig in den Sinn kam. Ich wusste nicht in welcher Situation sie steckte, aber ich band regelmäßig den Feind in ihr und um sie herum und bat den Herrn, da hineinzukommen. Monate später erfuhr ich, dass sie nachdem sie nach Paris geflogen war einen Unfall hatte und als Folge davon in einem Koma lag und für eine Zeit lang entsprechend bewusstlos war. Mittlerweile ist sie wieder in ihrem Land und führt ein normales Leben.


Im Herbst 1989 wurde im Open Doors Gebets-Brief um Gebetsunterstützung für Laslo Tokesh aus Rumänien gebeten. Das war zu einer Zeit, als einer seiner Freunde in einem naheliegenden Wald ermordet aufgefunden wurde. (Open Door ist ein Dienst, der verfolgte Gläubige unterstützt). Ich wurde zu dieser Zeit davon ganz besonders berührt und in meiner Arbeitskleidung lief ich an diesem Morgen in meiner Werkstatt um das Auto herum, und erhob meine Hände (1. Timotheus 2, 8). Damals war ich ein selbständiger Automechaniker und ich nutzte meine morgendliche Teepause, um den Gebets-Brief zu lesen. Im Namen Jesu band ich alle Mächte der Finsternis und der Gewaltigen in Rumänien und darum herum. Ebenso band ich die Furcht in und um die Christen herum, die zu Laslo`s Gemeinde gehören. Dann bat ich den Vater, ihnen Kühnheit zu geben und Mut und sich um sein Haus herum an die Hände zu nehmen. Da war die Vorstellung eines kleinen Hofes in meinem Geist. Laut dem später herausgegebenen Buch war es ein Apartmenthaus.


Brüder und Schwestern, unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis. (Epheser 6,12).


Jesus sagte auch:


Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.

Mathäus 12,30


Der Zusammenhang, in dem Jesus das sagte, beinhaltet den geistlichen Kampf gegen Satan und sein Königreich und sollte ernst genommen werden.


Ref. S.033D

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